BMG-News
·26. Oktober 2025
Stadion-Deal ohne Fanbeteiligung: Gladbach droht Fan-Aufstand

In partnership with
Yahoo sportsBMG-News
·26. Oktober 2025

Borussia Mönchengladbach steht nach acht Bundesligaspielen mit dem Rücken zur Wand. Mit nur drei Punkten belegt der Verein abgeschlagen den 18. Tabellenplatz, und der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits vier Punkte. Aktuell gibt es kaum Anzeichen dafür, dass sich die Situation in den kommenden Wochen bessert.
Nun droht zu allem Überfluss auch noch eine Auseinandersetzung zwischen der aktiven Fanszene und der Vereinsführung. Wie in dieser Woche durchsickerte, soll die Firma ISTA ab der kommenden Saison 2026/2027 die Namensrechte am Borussia-Park erworben haben. ISTA ist derzeit Nachhaltigkeitspartner der Borussia. Laut mehreren Medienberichten soll das Unternehmen jährlich zwei bis drei Millionen Euro für die Namensrechte zahlen. Damit würde der Verein zwar wichtige Zusatzeinnahmen generieren, jedoch im Bundesligavergleich deutlich weniger einnehmen als die Konkurrenz: Der Hamburger SV, Hoffenheim, Stuttgart, Wolfsburg und auch der Erzrivale aus Köln erhalten teils weit über drei Millionen Euro für ihre Stadionnamen.
Das Thema Vermarktung des Borussia-Parks ist bereits seit Jahren in Gladbach ein Thema, wurde jedoch bislang nie umgesetzt. Nun scheint auch Borussia Mönchengladbach diesen Schritt zu gehen. Neben Union Berlin war die Borussia bislang der einzige Bundesligaverein, der den Stadionnamen nicht vermarktet hatte.
Vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern wurde vom Kurvenheft Blockflöte ein Flugblatt zum Thema „Vermarktung der Namensrechte am Borussia-Park“ verteilt. Laut dem Schreiben aus der aktiven Fanszene steht der Deal mit ISTA bereits seit Juli 2025 fest – ohne dass die Thematik zuvor mit den Fans oder den Mitgliedern besprochen wurde. Der Vertrag sei offenbar im Hintergrund bereits beschlossen worden, was in der Fanszene auf deutlichen Unmut stößt.
Auch im Stadion setzte die Nordkurve ein klares Statement Richtung Vereinsführung: „Rückhalt und Beschützer unseres Vereins – Die Gestaltung unseres Vereins funktioniert nur gemeinsam mit uns“
Auch der FPMG Supporters Club schlägt in seinem jüngsten Schreiben „Wir machen uns Sorgen um unsere Borussia“ Alarm. Sowohl der FPMG Supporters Club als auch die aktive Fanszene fordern, dass der Deal mit ISTA zurückgenommen und zunächst gemeinsam mit den Mitgliedern und Fans über eine mögliche Vermarktung des Stadionnamens gesprochen wird.
Neben der sportlichen Talfahrt droht damit auch noch eine Auseinandersetzung zwischen den aktiven Fangruppen und der Vereinsführung. Angesichts der sportlichen Entwicklung und der finanziellen Probleme des Vereins könnte ein weiterer Konflikt den Verein zusätzlich belasten. Die Vereinsführung sollte alles daransetzen, dieses schwelende Problem zu lösen – andernfalls droht Borussia Mönchengladbach, weiter auseinanderzufallen.
Wie steht ihr zur Vermarktung des Stadionnamens?Schreibt es in die Kommentare!
👉 Weitere News über Borussia Mönchenglabdach findet ihr auf BMG-News
🖊 Autor: Jan David Busch
📷 IMAGO / Kirchner-Media









































