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·7. November 2025

SV Elversberg: Den eigenen Ansprüchen entwachsen

Artikelbild:SV Elversberg: Den eigenen Ansprüchen entwachsen

Die SV Elversberg hat sich auch in dieser Saison wieder den Ruf als Topteam der Zweiten Liga erarbeitet. Mit dem neuen Chef-Trainer Vincent Wagner trotzen die Saarländer nach der Teilnahme an der Bundesliga-Relegation dem personellen Umbruch im Sommer. Vor allem offensiv meistern neue Leistungsträger ihre Aufgaben bisher exzellent. In der Außendarstellung gibt sich die SVE aber weiter defensiv.

„Wir sind noch keine Spitzenmannschaft“, betonte Vincent Wagner kurz nach dem jüngsten 2:2-Unentschieden zu Hause gegen Hannover 96. Seine Aussage entstand sicher unter dem Eindruck des späten Gegentores, das den Saarländern vergangenen Freitag zwei Punkte geraubt hatte. Auf Platz drei verblieben schob Wagner sogar hinterher: „Wir brauchen noch 17 Punkte zum Klassenhalt.“


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Damit stapelte der Coach erst einmal tief und belegte das zusätzlich damit, dass ein Unentschieden gegen Hannover grundsätzlich ein Erfolg wäre. Im erst dritten Jahr überhaupt, in dem die SVE im deutschen Unterhaus mitmischt, sind die eigenen Ansprüche an der Kaiserlinde also weiter eher bodenständig als großmütig.

Dabei zeigt die Sportvereinigung mit Beginn der Saison 2025/2026 eigentlich Woche für Woche wieder konstante Leistungen und blieb von Ende August bis Mitte Oktober sieben Spiele in Serie ungeschlagen. Den Höhepunkt des Ganzen markierte der 6:0-Kantersieg gegen die SpVgg Greuther Fürth. Und auch wenn Elversberg danach in der Liga gegen Arminia Bielefeld (0:2) und im DFB-Pokal gegen Hertha BSC (0:3) zwei Dämpfer kassierte, sprechen Außenstehende wohl einmal mehr nicht zu Unrecht von einem Topteam im Rennen um den Aufstieg.

Dass die SVE bis zum Ende um die obersten Plätze mitmischen kann, hat sie außerdem bereits letztes Jahr bewiesen: In zugegebenermaßen anderer personeller Konstellation scheiterte sie erst im Relegationsrückspiel durch einen Last-Minute-Treffer von Leonardo Scienza am höherklassigen 1. FC Heidenheim. Kurz darauf wurde bekannt, dass der einstige Erfolgstrainer Horst Steffen die Saarländer verlässt. Mit ihm kehrten zudem prägende Gesichter wie Fisnik Asslani, Muhammed Damar, Semih Sahin, Maurice Neubauer oder Elias Baum der Kaiserlinde den Rücken.

Dementsprechend verzichteten die Verantwortlichen im Vorhinein dieser Saison auf ein konkretes Saisonziel unter Vincent Wagner. Den 39-Jährigen eisten sie, wie einige Spieler in der jüngeren Vergangenheit auch, von der naheliegenden Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim los. Dort machte er sich mit der Meisterschaft in der Regionalliga Südwest und dem damit einhergehenden Sprung in die Dritte Liga einen Namen.

Bei der SVE schmückt er diesen bislang mit teilweise furiosem Offensivball aus. Mit 24 Toren bringt die Wagner-Elf den gefährlichsten Angriff aller 18 Teams der Runde auf den Rasen. Neun davon gehen auf das Konto Younes Ebnoutalib, der nach einem halben Jahr Anlaufzeit nun so richtig zündet. Als Sofortverstärkung erweist sich außerdem Bambasé Conté (ausgeliehen von der TSG 1899 Hoffenheim), er steuerte schon sieben Scorerpunkte bei. Dauerbrenner Lukas Petkov kommt auf kombiniert vier Torbeteiligungen.

Im defensiven Mittelfeld ist seit Sommer Amara Condé zu Hause (kam vom SC Heerenveen) und beweist seine Qualität als Abräumer. Ihm assistiert Lukasz Poreba (ausgeliehen vom Hamburger SV). Gestützt wird das Duo ein Abteil weiter hinten von Kapitän Lukas Pinckert und Verteidigerkollege Maximilian Rohr. Im Kasten der Saarländer verrichtet – wie in der vergangenen Saison auch – Nicolas Kristof seine Arbeit.

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