LigaInsider
·4. April 2023
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Mal abgesehen vom Ergebnis liegt hinter Thomas Delaney ein ganz gebrauchter Sonntagabend. Hoffenheim-Coach Pellegrino Matarazzo wechselte ihn im Laufe der Partie beim SV Werder Bremen binnen einer Viertelstunde ein- und aus. Das lag aber nicht an einer Verletzung, wie sich hinterher zeigte: Delaney wurde als taktisches Opfer auserkoren, um das 2:1 über die Zeit zu bringen. Und das ausgerechnet beim Ex-Klub, dessen Anhänger ihren einstigen Spieler durchaus freundlich empfingen. Ab der 67. Minute, beim Stand von 2:0 für die TSG, durfte der dänische Mittelfeldspieler auf dem Feld ran, kam für Finn Ole Becker ins Spiel. Einige Minuten später fiel der Anschlusstreffer. Matarazzo sah sich gezwungen, für die Schlussphase alles auf Verteidigung des Ergebnisses zu setzen und wollte (neben Dennis Geiger) einen zweiten Sechser für mehr Ballsicherheit bringen. Die Konsequenz: Angelo Stiller kam in der 81. Minute für Delaney aufs Feld. „Das sind die schwersten Entscheidungen, die ein Trainer treffen muss“, fühlte Matarazzo hinterher mit seinem Spieler. Der muss nun darauf hoffen, beim nächsten Mal vielleicht wieder eine längere Chance zur Bewährung zu bekommen. Delaney hat unter dem neuen Hoffenheimer Trainer zuletzt seinen Platz in der Startelf verloren. Und in Anbetracht des Momentums (zwei Siege in Folge), über das sich die Kraichgauer nach einer langen Durstrecke zurzeit freuen dürfen, ist zunächst nicht zu erwarten, dass Matarazzo seine erfolgreiche Startelf groß umpflügen wird.