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·19. März 2024
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·19. März 2024
Ajax Amsterdam - FC Chelsea 0:3
Auch wenn dem FC Chelsea in Amsterdam die klare Favoritenrolle zugeschrieben wurde, hatte die Mannschaft von Emma Hayes sicherlich Respekt vor dem Überraschungsteam, das in der Gruppenphase den FC Bayern München aus dem Wettbewerb geworfen hatte. Ajax war die Überraschung schlechthin mit dem jüngsten Kader aller Viertelfinalteams. Allen voran die erst 16-jährige Lily Johannes, die mit ihren starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat.
Die Blues gingen nach dem Triumph über Rivale Arsenal in der Women's Super League mit unveränderter Aufstellung in die Partie. Erneut starteten auch Melanie Leupolz und Sjoeke Nüsken, die zuletzt gegen die Gunners zwei Tore und einen Assist verzeichnet hatte. Die Gäste übernahmen früh die Kontrolle über das Spiel, während die Niederländerinnen sich auf eine kompakte Verteidigung konzentrierten und auf Konter spekulierten. Dieses Rezept erwies sich in der 6. Spielminute fast als gewinnbringend, als eine erfolgreiche Balleroberung in der eigenen Hälfte zum schnellen Gegenangriff führte. Johannes gelang ein wohltemperierter Pass in den Lauf ihrer Mitspielerin. Der Abschluss durch Romée Leuchter landete allerdings nur am Pfosten. Der amtierende englische Meister erhöhte im Anschluss den Druck durch ein hohes Anlaufen der gegnerischen Abwehrreihe. Nach einem Hin und Her im Strafraum reagierte Chelseas Lauren James aus abseitsverdächtiger Position am schnellsten und netzte aus kurzer Distanz zum Führungstreffer ein (19.). Das Tor wurde nach kurzer Kontrolle gegeben.
Wenig später kam der Video-Assistant-Referee erneut zum Einsatz, als James Mitspielerin Guro Reiten mit einer Flanke bediente, welche zum Torerfolg führte. Dieses Mal entschied die Schiesdrichterin jedoch auf eine Abseitsposition von Nüsken, die in die Schussbahn geraten war. Ajax tat sich im weiteren Verlauf immer schwerer, aus der eigenen Hälfte hinauszuspielen. Nach einer Balleroberung erhielt Nüsken dieses Mal von Reiten den Ball, welchen die Ex-Franfurterin per Grätsche zu ihrem ersten Treffer in der Champions League verwandelte (44.).
In der zweiten Hälfte schalteten die Blues einen Gang runter und konzentrierten sich mehr darauf, das Ergebnis zu verwalten. Unterdessen gelang es Ajax trotz einiger Anläufe nicht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Allerdings hatte Nüsken noch nicht genug. Die 23-jährige deutsche Nationalspielerin stand nach einer Hereingabe der eingewechselten Catarina Macário goldrichtig, um zum 3:0-Endstand einzuköpfen. Dementsprechend wird es für die Niederländerinnen in der nächsten Woche schwierig werden, wenn sie im Rückspiel an der Stamford Bridge auflaufen. Nicht nur benötigt das Überraschungsteam der Gruppenphase dort mindesten drei Tore, sondern muss zudem auch auf Johannes verzichten, die aufgrund zu vieler gelber Karten gesperrt sein wird.
Benfica Lissabon - Olympique Lyon 1:2
Im späten Spiel des ersten Viertelfinalabends ging es für Frankfurts Gruppengegner Benfica Lissabon gegen Olympique Lyon. Mit einem Kader voller erfahrener Nationalspielerinnen zählt der französische Rekordsieger zu den Favoriten um den Titel. Sara Däbritz begann für Lyon in der Startelf, während DzseniferMarozsan auf der Bank Platz nahm.
Die Portugiesinnen traten zu Beginn unerwartet stark auf. Schon in der 7. Minute ergab sich die erste vielversprechende Gelegenheit, als Benficas Nycole Raysla den Ball im gegnerischen Strafraum mit Übersicht zurück auf Andrea Falcon legte, die Lyon-Keeperin Christiane zur Glanzparade zwang - die Chilenin lenkte den Ball noch gerade so an den Pfosten. Kurz darauf musste Nycole den Platz verletzt verlassen, nachdem sie unglücklich umgeknickt war. Ersetzt wurde die Angreiferin durch Chandra Davidson. Doch das brachte die Portugiesinnen nicht aus dem Tritt. Kurz vor der Pause erlief Andreia Faria den etwas zu kurz geratenen Querpass im Aufbauspiel der Gäste. Im Duell mit Endler blieb Faria cool und versenkte das Leder im linken unteren Eck (43.).
Doch Lyon kam mit neuem Selbstbewusstsein aus der Kabine. Schließlich war es Delphine Cascarino, welche den Durchbruch für die Gastmannschaft brachte. Ellie Carpenter tankte sich durch gleich mehrere Spielerinnen auf dem rechten Flügel Richtung Strafraum durch. Ihre Hereingabe konnte Cascarino im Anschluss aus kurzer Distanz zum Ausgleich verwerten (63.). Allerdings war den Französinnen auch ein Unentschieden noch zu wenig, weshalb sie ab sofort auf Sieg spielten, was sich auszahlen sollte. Ausgerechnet durch einen Kopfball von Däbritz, die in den vergangenen Spielen bereits häufiger für Lyon getroffen hatte (79.) kam der Siegtreffer zustande. Durch das Tor der Deutschen sicherte sich die Mannschaft von Sonia Bompastor eine deutlich bessere Ausgangslage für das Rückspiel, als es noch nach den ersten 45 Minuten der Fall gewesen wäre.
Mittwoch, 20. März
SK Brann - FC Barcelona (21:00 Uhr)