"Vielleicht der beste Zeitpunkt": Aue in Cottbus unter Druck | OneFootball

Nach zwei deutlichen Niederlagen mit insgesamt sieben Gegentoren und dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz steht Erzgebirge Aue vor dem Auswärtsspiel in Cottbus am Abend (19 Uhr) unter Druck. Aus Sicht von Sportchef Matthias Heidrich kommt die Partie aber womöglich genau zum richtigen Zeitpunkt.

Katastrophale Auswärtsbilanz

Zehn der letzten zwölf Auswärtsspiele verloren: Der FC Erzgebirge Aue war in den letzten Wochen und Monaten stets ein gerngesehener Gast – zum Leidwesen jedoch der Veilchen. Nun stehen in Cottbus und Osnabrück gleich zwei Auswärtsspiele in Folge an. Angesichts der sportlichen Lage könnte der Zeitpunkt eigentlich schlechter kaum sein, Sportchef Matthias Heidrich sagt in der "Freien Presse" aber:

"Vielleicht ist es auch der beste Zeitpunkt." Denn: "Am Ende sagen jetzt alle, dass wir in Cottbus und auch in Osnabrück verlieren werden. Die Mannschaft muss nun zeigen, dass sie nicht als Kanonenfutter nach Cottbus fährt und die Spiele einfach herschenkt. Sondern mit der möglichen und notwendigen breiten Brust auftritt, um dort etwas mitzunehmen."

"Defensiv noch mehr die Lampen anmachen"

Dafür gelte es aber, "defensiv noch mehr die Lampen anzumachen und frischen Mutes in Cottbus aufzutreten". Dass das Team in der Lage sei, sich Chancen zu arbeiten und Spiele zu gewinnen, habe es schon gezeigt. Nun muss die Mannschaft von Trainer Jens Härtel, dem Heidrich zuletzt eine Job-Garantie ausgesprochen hatte, das auch in Cottbus zeigen.

Marvin Stefaniak erwartet ein "hart umkämpftes" und "ekliges" Spiel. "Wir müssen das so annehmen und über die Zweikämpfe, den Einsatz und den Kampf ins Spiel kommen." Aue brauche sich "definitiv nicht verstecken", so der Mittelfeldspieler. "Wir haben unsere Fans am Rücken, die uns auswärts supporten. Wir wollen unbedingt etwas mitnehmen."