Wer ist Paul Pöpperl? S04-Startelf-Debütant im Porträt | OneFootball

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·6. Dezember 2025

Wer ist Paul Pöpperl? S04-Startelf-Debütant im Porträt

Artikelbild:Wer ist Paul Pöpperl? S04-Startelf-Debütant im Porträt

Paul Pöpperl überraschte in Düsseldorf mit seinem Startelf-Debüt für Schalke. Wer ist der 22-Jährige und warum ist er plötzlich wichtig?

Am Freitagabend staunten viele Schalker Fans nicht schlecht, als die Aufstellung für das Auswärtsspiel in Düsseldorf veröffentlicht wurde: Statt des erwarteten Ersatz-Sechsers Janik Bachmann stand plötzlich Paul Pöpperl in der Startelf. Der Ausfall von Ron Schallenberg aufgrund einer muskulären Zerrung öffnete dem 22-Jährigen die Tür zum Debüt auf der Doppelsechs und er nutzte sie.


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Schalkes Cheftrainer Miron Muslic erklärte die Entscheidung nach dem 2:0-Sieg so: „Bei Ron ist es nur eine kleine muskuläre Zerrung. Bei Paul Pöpperl haben wir das gemacht, was wir seit sechs Monaten machen: gute Trainingsleistungen honorieren mit Minuten. Das ist das Versprechen, das wir den Jungs gegeben haben. Wer sich reinhaut, wird belohnt. Da sind uns Namen, Vertragssituationen komplett egal. Der Junge hat sehr mutig gespielt, vor der Kulisse war das nicht einfach.“

Pöpperl zahlte das Vertrauen zurück und absolvierte eine starke Partie beim Auswärtssieg ohne Gegentor. Laut dem kicker lief er in 80 Minuten 10,21 Kilometer, absolvierte acht Sprints, sammelte 46 Ballaktionen und brachte 79 Prozent seiner 28 Pässe zum Mitspieler. Außerdem gewann er 44 Prozent seiner neun Zweikämpfe und zeigte keinerlei Nervosität. Auf Instagram schrieb er später: „Was für ein Abend! Dankbar über mein Startelf-Debüt und über die unglaubliche Unterstützung von euch.“

Vom Hessenliga-Talent zum Zweitliga-Starter

Paul Pöpperl, am 25. Februar 2003 in Herborn geboren, ist kein klassisches NLZ-Wunderkind, sondern ein Spätstarter mit beeindruckender Entwicklung. Mit 19 spielte er noch in der Hessenliga für TSV Steinbach II und überzeugte dort mit 12 Toren und 5 Vorlagen. Schalke holte ihn daraufhin für die U23, wo er 2023/24 sofort Leistungsträger wurde: fünf Tore und sechs Vorlagen in 33 Regionalliga-West-Partien.

Es folgte eine schwierige Leihe zum Schalker Partnerklub VVV Venlo in der Keuken-Kampioen-Divisie. In 17 Einsätzen kam er nur auf 432 Minuten und eine Torbeteiligung. Im Winter ging es weiter zu Viktoria Köln, wo er den Mittelrheinpokal gewann. Im Finale gegen Alemannia Aachen mit Soufiane El-Faouzi als Gegenspieler und Said El Mala als Mitspieler blieb er allerdings ohne Einsatz.

Seit dem Sommer arbeitete er sich über die U23 Schritt für Schritt in den Profikader vor: Gegen Paderborn gab Muslic ihm 15 Minuten, in Düsseldorf nun das Startelf-Debüt. Pöpperl nutzte die Chance, die sich durch den Mittelfußbruch von Max Grüger ergab und schaffte es vom Hessenliga-Spieler zum Zweitliga-Starter in nur drei Jahren. Zudem zeigt er einmal mehr, wie der Weg von der U23 in den Profibereich führen kann.

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