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·8. Oktober 2025

Wer war der beste Gladbach Trainer seit 2011 ?

Artikelbild:Wer war der beste Gladbach Trainer seit 2011 ?

Die Gladbach Trainer seit Lucien Favre im Ranking

Da aktuell Länderspielpause ist, kann man ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Deshalb dachte ich mir, dass ich mal alle Gladbach-Trainer, die ich bewusst wahrgenommen habe, ranke. Da ich 2006 geboren bin, kann ich mich beispielsweise an Frontzeck oder Meyer maximal vage erinnern. Deshalb ranke ich alle Trainer seit Favre nach ihrer Amtszeit bei Gladbach – dabei zählt nicht, was der Trainer bei anderen Vereinen noch erreicht hat.

Platz 7: Geardo Seoane


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Überraschen tut das hier wahrscheinlich niemanden. Ein Punkteschnitt von 1,22 sagt eigentlich alles. Klar könnte man hier ausholen und die mangelnde sportliche Entwicklung sowie viele andere Dinge kritisieren. Ich bin jedoch etwas müde, mich über Seoane auszulassen. Dementsprechend verweise ich auf mein Zeugnis zur Seoane Amtszeit.

Platz 6: Adi Hütter

Zwischen Platz 5 und 6 war es sehr schwer, sich zu entscheiden, doch letztendlich kam ich zu dem Schluss, dass Hütter für mich das perfekte Beispiel für den Problemherd Gladbach ist. Vor Gladbach, bei Frankfurt, und nach Gladbach, bei Monaco, machte er gute Arbeit – doch irgendwie schien es bei Gladbach nicht zu klappen. Nur eine Saison bekam der Österreicher, und mit 1,38 Punkten im Schnitt ist er eigentlich auch besser als Platz 5. Doch ich denke, dass er einen guten Kader zur Verfügung hatte – definitiv besser als Platz 10. Zakaria, Koné und Thuram sind Spieler mit internationaler Klasse. Er ist eigentlich der bessere Trainer als Farke, und dasselbe Ergebnis aus dem nahezu selben Kader zu holen, ist für mich der Grund, ihn auf Platz 6 zu setzen.

Platz 5: Daniel Farke

Ebenfalls eine Saison und ebenfalls Platz 10. Hütters und Farkes Amtszeit ist nahezu identisch, der Fußball unterschied sich jedoch stark – und der Versuch, einen balldominanten Stil zu etablieren, war der falsche Ansatz. Dafür gebe ich aber eher Virkus als Farke die Schuld. Er war einfach eine Fehlbesetzung, doch zumindest schaffte er dasselbe wie sein Vorgänger – mit etwas begrenzteren Mitteln. Trotzdem muss man sagen, dass unter keinem Trainer Gladbach so unansehnlich war wie unter Farke. Der unendliche Ballbesitz ohne Ideen war zeitweise wie Folter.

Platz 4: André Schubert

Wie André Schubert überhaupt Bundesliga-Trainer geworden ist, weiß er wahrscheinlich selbst nicht. Nach gerade mal 11 Spielen als U23-Trainer wird er im September 2015 nach fünf Niederlagen zum Saisonstart Trainer der ersten Mannschaft. Von Platz 18 führt er Gladbach noch in die Champions League – mehr dazu hier.Der Kader war aber auch individuell überragend: Christensen, Hazard und Xhaka, um nur ein paar Namen zu nennen. Wahrscheinlich hat der Typwechsel – vom ruhigen Taktiker Favre – gutgetan, doch eigene Impulse konnte er nicht setzen.In der nächsten Saison wird er im Dezember entlassen. Insgesamt 62 Spiele war er Übungsleiter im Borussia-Park.In seinen Stationen danach trainierte er Kiel, Braunschweig und Ingolstadt, wo er zusammen 43 Spiele coachte. Mittlerweile trainiert er nicht mehr im Profibereich, sondern in Liga 4.Ein überragender Trainer ist er wahrscheinlich nicht – trotzdem schaffte er einen kurzfristigen Aufschwung und eine Champions-League-Qualifikation. Mehr als andere hier.

Platz 3: Dieter Hecking

Drei Saisons, zweimal Platz 9 und einmal Platz 5 sind zwar für den Kader, den Hecking zur Verfügung hatte, nicht überragend, doch war er ein Ruhepol. Seine Amtszeit war die letzte, in der man das Gefühl von Konstanz und Sicherheit hatte.Im Winter 2016 übernahm er von Schubert und sicherte Gladbach, und auch in den Saisons danach war alles einfach stabil.Zu der damaligen Zeit fühlte sich das Ganze zu wenig an – doch heutzutage sehnt man sich nach solchen Zeiten.

Platz 2: Marco Rose

Aufgrund seines kontroversen Abgangs ist diese Platzierung vielleicht umstritten. Trotzdem ist er der letzte Trainer, der Gladbach in die Champions League führte. Außerdem mochte ich persönlich seine Art und Spielweise.Er verkörpert natürlich auch den Absturz der letzten Jahre, doch keiner der Trainer in dieser Liste kann von sich behaupten, in einer Gruppe mit Inter und Real in der Champions League ins Achtelfinale eingezogen zu sein.Ein verdienter zweiter Platz – trotz des Endes.

Platz 1: Lucien Favre

Wie perfekt das Match zwischen Gladbach und Lucien Favre im Jahr 2011 war, ist ein Thema für ein andermal. Favre hat Gladbach von einem Abstiegskandidaten zum Champions-League-Teilnehmer gemacht. Knapp vier Jahre im Amt und selbstständig gegangen, um dem Verein nicht zu schaden.Er ist der Gladbach-Trainer meiner Kindheit und unumstritten der beste Gladbach-Trainer des 21. Jahrhunderts. Deshalb ist er ohne Diskussion auf Platz 1.

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🖊 Autor: Mika Heerink

📷 Photo by Pau Barrena/Getty Images

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