„Yussi, die Tür in Leipzig steht dir immer offen“ | OneFootball

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·19. Oktober 2025

„Yussi, die Tür in Leipzig steht dir immer offen“

Artikelbild:„Yussi, die Tür in Leipzig steht dir immer offen“

Dass das Bundesliga-Duell zwischen RB Leipzig und dem HSV kein gewöhnliches werden würde, war lange klar. Im Mittelpunkt: Yussi Poulsen.

Bereits vor dem Anpfiff wird es in der Red Bull Arena so richtig emotional. Um 15.17 Uhr greift unser Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Mintzlaff zum Mikrofon.


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Oliver Mintzlaff:

  1. „Yussi, danke für die unfassbare Zeit. Du bist und warst die größte Identifikationsfigur. Als Spieler mit unglaublicher Mentalität hast du dich in so viele wichtige Spiele reingeworfen und diesen Verein mitgeprägt.   Vielen Dank für zwölf Jahre bei uns – von der 3. Liga bis in die Champions League, zu Pokalsiegen. Nach deiner aktiven Karriere steht dir hier Tür und Tor offen bei RB Leipzig.“ 
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„Du warst unser Herz und bleibst unsere Seele!“

Danach nehmen sich Poulsen und Mintzlaff in den Arm. Großer Jubel brandet unter den 47.800 Zuschauern auf. Unser Geschäftsführer Johann Plenge, unser Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer und Oliver Mintzlaff überreichen Yussi neben einem Roten Bullen in Miniaturform ein Bild, das 12 Portraits des Dänen aus 12 Jahren RB Leipzig zeigt.

Die RBL-Fans ehren den Dänen mit einer riesigen Choreo, die vor dem Anpfiff 32 Meter in die Höhe gezogen wird. Zu sehen sind drei große in Gold gehaltene Portraits unserer Clublegende – umgeben von 20 Fotos, die Yussi gemeinsam mit Fans zeigen. Darunter der Satz: „Du warst unser Herz und bleibst unsere Seele!“

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„Was hier heute passiert ist, ist einzigartig für einen Fußballer“

Der neue HSV-Kapitän, der zunächst auf der Bank sitzt, erhebt sich von der Gästebank, winkt und klatscht Richtung Fankurve.

Yussuf Poulsen:

  1. „Was hier heute vor und nach dem Spiel passiert ist, das ist einzigartig für einen Fußballer. Ich habe den Tag sehr genossen und werde ihn für immer gut in Erinnerung behalten.“ 

Um 16.08 Uhr schickt HSV-Chefcoach Merlin Polzin seinen Mittelstürmer am Spielfeldrand zum Warmmachen – erneut wird Yussi von den Fans gefeiert. Rund eine Stunde später ist es dann so weit: In der 79. Minute vermeldet Stadionsprecher Tim Thoelke die Einwechslung des Hamburger Spielers mit der Nummer 15 – Yussuf Poulsen.

In gewohnter Manier wirft Yussi in der Schlussphase alles rein und sorgt gemeinsam mit seinen Teamkollegen dafür, dass die Partie bis zum Ende spannend ist.

Was Yussi bei seiner Einwechselung durch den Kopf gegangen ist

Die 1:2-Niederlage bleibt beim „Nachhausekommen“ der einzige Wermutstropfen. „Dass ich jetzt gleich ein Tor mache und wir hier etwas Zählbares mitnehmen“, antwortet Yussi später im ZDF-Interview auf die Frage, was ihm bei seiner Einwechslung durch den Kopf gegangen sei.

Nachdem der Interview-Marathon beendet ist, kämpft er mit den Tränen. Spieler, Staff und Mitarbeitende von RB Leipzig bilden ein Spalier, das Yussi mit seinem Sohn und seiner Tochter an beiden Händen durchläuft.

Viele Freunde und langjährige Weggefährten begleiten den Dänen bei seiner Rückkehr nach Leipzig. Mama Lene reist extra aus Dänemark an. Die Fankurve der Roten Bullen ist auch weit nach Spielende noch gefüllt und feiert ihn mit „Poulsen, Poulsen“-Sprechchören.

Mannschaft überreicht besonderes Trikot

Peter Gulacsi überreicht ihm im Namen der gesamten Mannschaft ein spezielles Geschenk und sagt: „Yussi, du bleibst für immer einer von uns. Danke für alles, was du für den Verein geleistet hast. Einmal Leipzig, immer Leipzig!“

Als Erinnerung erhält Yussi vom Team sein erstes RBL-Trikot aus der Spielzeit 13/14 zusammengenäht mit seinem letzten Dress aus der Vorsaison.

Was Yussi zu einer RBL-Rückkehr sagt

Knapp eine Stunde nach dem Schlusspfiff nimmt die Verabschiedung auf dem Platz ein Ende. In den Katakomben der Arena geht sie aber weiter: Denn im Spielertunnel nimmt Yussi die bekannte Abbiegung nach links Richtung Heimkabine. Gemeinsam mit Xaver Schlager und Assan Ouedraogo analysiert er noch einmal die vergangenen 90 Minuten.

Danach heißt es erst einmal Abschied nehmen – Hamburg ruft. Ein letztes Interview gibt er aber noch und bezieht Stellung bei der Frage, ob er sich eine Rückkehr zu RB Leipzig nach seiner aktiven Karriere vorstellen kann. Seine Antwort: „Definitiv nicht ausgeschlossen.“ Aber: „Erst einmal hoffe ich, dass ich noch ein paar gute Jahre auf dem Platz habe – alles andere werden wir sehen.“

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