U23 will Aufwärtstrend fortsetzen – Rios: „Ein schmaler Grat“ | OneFootball

Trainer Daniel Rios ist zuversichtlich, dass der positive Trend anhält und die Mannschaft die Aufgabe am 10. Spieltag mit ähnlicher Leidenschaft angeht wie zuletzt: „Zwischen Selbstvertrauen und Überheblichkeit ist es manchmal ein schmaler Grat. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft zur Überheblichkeit neigt.“

Wie vom Trainer erhofft, hat das Team beim Spielaufbau an Sicherheit gewonnen und die Zahl der folgenschweren und mit Gegentoren bestraften Fehlpässe deutlich reduziert. Das könnte auch gegen Bonn zum Erfolg verhelfen. Die jüngsten Trainingseindrücke schüren den Optimismus. „Die Jungs wollen am Sonntag einen weiteren Schritt machen und zeigen, dass es eine positive Entwicklung gibt“, sagt Rios.

Ein weiterer Pluspunkt: Die seit Wochen andauernden Personalsorgen lassen allmählich nach. Zwar muss der BVB weiterhin auf die Langzeitverletzten Felix Paschke und Prince Aning sowie auf den für die U20-WM abgestellten ukrainischen Nationalspieler Danylo Krevsun verzichten. Zudem ist Angreifer Babis Drakas nach seiner Roten Karte in Bonn gesperrt. Dafür kann Rios jedoch wieder mit Jordi Paulina, Elias Benkara, Mussa Kaba und dem bereits gegen Bonn einwechselten Nick Cherny planen.

Bei aller Freude über den positiven Trend ist Vorsicht geboten. Der Gegner aus Bonn, der zwischenzeitlich auf den vorletzten Tabellenrang abgerutscht war, scheint sich zu stabilisieren. Nach nur drei Punkten aus den ersten fünf Spielen wurde Chefcoach Sascha Glatzel Ende August durch Björn Mehnert ersetzt. „Seit diesem Trainerwechsel hat sich die Mannschaft vor allem in der Defensive stabilisiert“, sagt Rios und verweist auf die jüngste Bilanz der „Rheinlöwen“ mit zwei Unentschieden, einer Niederlage und einem Sieg unter der Regie von Mehnert. Dank des 1:0-Erfolgs am vergangenen Wochenende gegen Rödinghausen gelang der Sprung auf Rang 14.

Für die Borussia könnte es von Vorteil sein, dass die Bonner ihr drittes Spiel binnen gut einer Woche bestreiten. Nur mit großer Mühe und erst in der Verlängerung gelang am Mittwoch in der zweiten Runde des Mittelrheinpokals ein 3:1-Sieg beim klassentieferen FC Wegberg-Beeck. Darüber hinaus taugt auch die Statistik als Mutmacher: In den bisherigen neun Regionalliga-Duellen beider Teams gab es bei vier Siegen und vier Unentschieden nur eine Niederlage des BVB.