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·24 dicembre 2025
Klubchef Saran festgenommen – Veerman-Transfer abgeblasen – Musaba-Wechsel bei Fenerbahce steht offenbar

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·24 dicembre 2025

Bei Fenerbahce überschlagen sich die Entwicklungen: Während die Justiz nach Behördenangaben gegen Sadettin Saran vorgeht, werden im sportlichen Bereich gleich zwei Personalthemen heiß diskutiert. Zum einen meldete PSV Eindhoven, dass Joey Veerman trotz einer zuvor kolportierten Einigung nicht wechseln werde. Unter anderem berichtete der italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano über den vermeintlichen Deal (mehr erfahren). Zum anderen soll der Wechsel von Anthony Musaba von Samsunspor nach Istanbul bereits weit fortgeschritten sein.
Der Generalstaatsanwalt der Republik Istanbul veröffentlichte eine Erklärung, in der die Festnahme von Sadettin Saran im Kontext laufender Ermittlungen beschrieben wird. In der Mitteilung heißt es, es gebe zusätzliche Beweise, aufgrund derer Saran von Teams des Gendarmeriekommandos der Provinz Istanbul festgenommen worden sei. Der Vorwurf betrifft nach dieser Darstellung Handlungen rund um das Bereitstellen von Drogen sowie das Erleichtern von Konsum und Konsumumfeld. Zuvor gab es gegensätzliche Berichte, wonach Saran positiv auf Drogen getestet worden sein bzw. negativ. Der Klubchef bestritt die Behauptungen (zum Nachlesen).
Wichtig ist dabei: Es handelt sich um eine behördliche Darstellung aus einem laufenden Verfahren. Welche weiteren Schritte folgen und wie der Sachverhalt juristisch bewertet wird, ist Bestandteil der Ermittlungen. Der Klub selbst wird sportlich parallel mit der Transferphase und der kurzfristigen Planung konfrontiert.
Unabhängig von den juristischen Schlagzeilen kommt aus den Niederlanden eine klare sportliche Entscheidung. PSV teilte mit, dass Joey Veerman bis zum Ende der Saison im Team bleiben werde. Damit gilt ein zuvor diskutierter Transfer zu Fenerbahce als abgesagt, obwohl von einer grundsätzlichen Einigung die Rede gewesen war.
Eindhovens Fußballdirektor Stewart begründete den Schritt mit Veermans Bedeutung für die Mannschaft von Peter Bosz. „Joey ist in vielen Aspekten ein sehr wichtiger Spieler„, sagte Stewart und hob Qualität, Erfahrung und Führung hervor – „sowohl auf als auch außerhalb des Platzes„. Die Entscheidung solle Klarheit schaffen, „Seelenfrieden“ geben und den Fokus voll auf die Ziele lenken: „Wir werden mit unserer Kraft zusammenarbeiten, um gemeinsam eine sehr schöne und erfolgreiche zweite Saisonhälfte zu haben.“
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Während Veerman nicht kommt, deutet vieles auf einen anderen Deal hin. Anthony Musaba, derzeit bei Samsunspor, soll in der Winterphase der erste Neuzugang von Fenerbahce werden. Nach Angaben von TRT Spor soll der Klub eine Ausstiegssumme zahlen, um den Niederländer zu verpflichten.
In den genannten Details heißt es, Musaba solle einen Vertrag über 4,5 Jahre unterschreiben. Als Ablöse wird eine Größenordnung von fünf bis sechs Millionen Euro genannt, die demnach am 2. Januar an Samsunspor fließen könnte. Offiziell werden die Konditionen demnach erst nach Beginn der Winter-Transferperiode, also mit Öffnung des Fensters, erwartet.
Besonders brisant ist der Zeitplan, weil bereits früh im Januar ein wichtiges Spiel ansteht. Für den 6. Januar ist das Duell Fenerbahce gegen Samsunspor im türkischen Supercup angesetzt. In den Berichten wird die Erwartung formuliert, dass Musaba in dieser Partie bereits für die Gelb-Marineblauen auflaufen könnte – nicht mehr für seinen bisherigen Klub.
Damit wäre der Transfer nicht nur ein sportliches Signal, sondern auch ein sofort wirksames Personalpaket für einen Titeltermin. Ob der Deal tatsächlich rechtzeitig abgeschlossen wird, hängt am Ende an Formalitäten, Registrierungen und der finalen Freigabe nach Öffnung des Transferfensters. Klar ist: Die Gemengelage aus Schlagzeilen neben dem Platz und Entscheidungen auf dem Transfermarkt setzt Fenerbahce in den kommenden Tagen unter maximalen Druck.









































