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·6 dicembre 2025
"Unfassbar wichtig": Ulm sendet Lebenszeichen im Abstiegskampf

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·6 dicembre 2025

Der Bann ist gebrochen! Nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge hat der SSV Ulm mit dem 1:0-Erfolg bei Viktoria Köln ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet. Die Erleichterung war riesengroß, jedoch soll der Sieg nur der erste Schritt gewesen sein.
Über zwei Monate ist es her, dass die Spatzen beim 5:1 gegen Schweinfurt zuletzt mit drei Punkten vom Platz gegangen waren, entsprechend euphorisch feierten die mitgereisten Fans den Sieg mit lautstarken Sprechchören. Trainer Pavel Dotchev, der erstmals in seiner Trainerkarriere die ersten beiden Spiele mit seiner neuen Mannschaft verloren hatte, zeigte sich im "MagentaSport"-Interview "sehr erleichtert" über den ersten Sieg im dritten Spiel. "Wir haben uns gut vorbereitet, und unser Matchplan ist gut aufgegangen", hob der Deutsch-Bulgare hervor.
Zwar habe der SSV einige gefährliche Situationen überstehen müssen, "aber wir haben das Glück auf unsere Seite gezwungen". Ausschlaggebend war vor allem der Einsatz: "Was die Einstellung betrifft, bin ich 100 Prozent zufrieden. Köln hat uns das Leben sehr schwer gemacht. Das abzufangen, kostet enorm Kraft und Wille. Das haben wir super umgesetzt." Wo Dotchev dagegen noch Nachbesserungsbedarf sah, war die Ballkontrolle: "Wir können nicht nur verteidigen, wir müssen auch mal selber den Ball beherrschen und für Entlastung sorgen."
Matchwinner war neben Torhüter Christian Ortag, der mehrfach stark parierte, natürlich Marcel Seegert, erzielte er in der 55. Minute doch den Treffer des Tages. "Dass der Ball so über meinen Kopf geht und einschlägt, ist natürlich Gold wert", betonte der Verteidiger, gab sich trotz des so wichtigen Treffers aber ganz bescheiden: "Ich war einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe meine Glatze hingehalten." Stattdessen hob er die starke Teamleistung hervor: "Die Mannschaft hat grandios verteidigt. Jeder hat sich reingeschmissen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt."
Die drei Punkte seien "unfassbar wichtig", schließlich hätten die Negativerlebnisse der letzten Wochen schon am Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen der Mannschaft geknabbert. "Aber die Mannschaft ist von innen heraus so, dass wir immer Gas geben. Jetzt haben wir drei Punkte erzielt, das kann nichts ersetzen." Seegert sprach von einem guten Gefühl, "das werden wir genießen". Vielleicht "mit ein paar Bierchen im Bus", wie Dotchev in Aussicht stellte. Gefeiert werden soll aber nur kurz, schließlich steht schon am Freitag das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück an. "Der Sieg ist nur dann etwas wert, wenn wir am Freitag wieder punkten", so Ulms Coach. Denn nach wie vor stehen die Spatzen unter dem Strich, wenngleich der Rückstand zum rettenden Ufer vorerst auf drei Punkte verkürzt werden konnte.









































