
Miasanrot
·04 de outubro de 2025
FC Bayern zementiert Tabellenführung mit 3:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt

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·04 de outubro de 2025
Der FC Bayern schlägt Eintracht Frankfurt verdient mit 3:0 und zementiert damit die Tabellenführung in der Bundesliga. Vier Dinge, die auffielen.
Nach dem ungefährdeten Sieg auf Zypern unter der Woche schickte Vincent Kompany im Topspiel bei Eintracht Frankfurt seine bekannte Stammelf auf den Rasen. Für das letzte Spiel vor der Länderspielpause sollte schließlich ein Sieg her.
Den umkämpften Platz neben Joshua Kimmich auf der Doppelsechs sicherte sich Leon Goretzka, sowohl die Offensive um Kane, Díaz, Gnabry und Olise als auch die Defensive mit Laimer, Tah, Upamecano und Boey lief (zumindest in derzeitiger) Bestbesetzung auf. Das Spiel in der Miasanrot-Analyse.
Das Spiel begann so wild, wie es im Vorfeld erwartet wurde. Nach nur 15 Sekunden zappelte der Ball das erste Mal im Netz. Mit einem einfachen Anstoßtrick gelang der FC Bayern in den Strafraum, wo Gnabry Díaz am langen Pfosten fand (1.).
Zudem erzwang Olise ein paar Minuten später fast ein Eigentor. Die Latte stand jedoch im Weg. Auf der anderen Seite verhinderte Neuer den schnellen Ausgleich mit einer Glanzparade. Beide Mannschaften erzielten außerdem je ein irreguläres Tor. Und das alles in den ersten 15 Minuten.
Danach beruhigte sich das Geschehen kurz, ehe das in dieser Saison Unvermeidliche geschah und Harry Kane außerhalb des Strafraums ins lange Eck traf (27.). Mit dem zweiten Tor des Abends übernahmen die Münchner dann auch zunehmend die Kontrolle über das Spiel und ließen bis zur Pause keinen Torschuss mehr zu. Eine echte Chance gelang dem Team von Kompany jedoch ebenso nicht mehr.
Die zweite Halbzeit eröffneten Gnabry und Kane mit jeweils einer Großchance. In der Folge spielte sich das Geschehen fast nur in der Hälfte der Gastgeber ab. Doch eine weitere Großchance sollte den Bayern dabei nicht gelingen, man hielt den Gegner damit jedoch erfolgreich vom eigenen Tor fern.
Es dauerte bis zur 84. Minute, ehe der FCB das Spiel mit einem Konter entschied. Der eingewechselte Guerreiro legte wunderbar auf Matchwinner Díaz, der ungewohnt eiskalt ins kurze Eck abschloss.
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Keine Mannschaft konnte den FC Bayern seit der Saison 19/20 öfter besiegen als die Frankfurter Eintracht. Besonders die Partien im Deutsche Bank Park erwiesen sich für den Rekordmeister bereits des Öfteren als Horrornachmittage oder -abende.
Trotz des frühen Tores wurde zu Beginn durchaus offensichtlich, wieso sich der Rekordmeister bei den Hessen bereits das ein oder andere Mal schwer tat. Ohne jegliche Spielkontrolle und Struktur ließ man sich die ersten 20 Minuten auf einen wilden Schlagabtausch mit den Gastgebern ein, was auch hätte schief gehen können.
Die restlichen 70 Minuten bewies der FC Bayern jedoch, dass er es doch an einer „rainy night in Offenbach West“ kann. Mit viel Dominanz und Spielstärke, die besonders durch Aleks Pavlović eingewechselt wurde, der für den gelb vorbelasteten Goretzka zur zweiten Halbzeit kam, ließen die Münchner Frankfurt überhaupt nicht mehr zur Entfaltung kommen.
Auch wenn man mit dem FC Chelsea und RB Leipzig bereits auf Top-Teams mit starken Angriffsreihen traf, kann die heutige Partie bei der angriffslustigen Eintracht als erster großer Belastungstest für die Defensive des Rekordmeisters bezeichnet werden. Die Offensive der Hessen hatte der Abwehrreihe der Münchner in den vergangenen Jahren jedenfalls den ein oder anderen eingeschenkt.
Und diesem Belastungstest hielt die Defensive des Rekordmeisters am heutigen Abend bravourös stand. Außer einer Großchance und dem irregulären Treffer von Doan, dem ein Handspiel vorausgegangen war, ließ die Viererkette um ihren überragenden Abwehrchef Dayot Upamecano überhaupt nichts zu und verdiente sich den Zu-Null-Schnaps.
Auch der so gescholtene Ersatz-Ersatz-Rechtsverteidiger Sacha Boey machte seine Sache abermals gut und ließ Gegenspieler Bahoya nicht zur Entfaltung kommen. Generell verteidigte die ganze Mannschaft leidenschaftlich, sodass man nur 0,39 xG gegen einen Champions-League-Teilnehmer zuließ.
Dennoch war nicht alles Gold, was glänzt, an diesem Abend. Zwar entstanden die beiden Münchner Tore jeweils aus Gegenpressing-Situationen, doch gleichzeitig konnte sich Frankfurt in Hälfte eins immer wieder aus dem bayrischen Pressing befreien und mit Tempo auf die Abwehrkette zulaufen.
Sei es eine fehlende Übergabe, ein verlorener Zweikampf oder ein falscher Laufweg, das Pressingsystem der Bayern offenbarte in der ersten Hälfte durchaus Schwächen und Lücken, an denen es noch zu arbeiten gilt.
Da das Duell zwischen RB Leipzig und dem BVB am Nachmittag mit einem Remis endete, hatten der Rekordmeister die Chance, vor der Länderspielpause die Tabellenführung zu zementieren und ein erstes Mal (auf vier Punkte) wegzuziehen.
Normalerweise sind die Bayern auch dafür bekannt, diese Patzer der Konkurrenz gnadenlos auszunutzen, zumal Dortmund bereits in zwei Wochen nach München kommt, was der heutigen Partie einen enormen Stellenwert verlieh.
Und die Bayern lieferten. Man merkte der Mannschaft auch über die volle Distanz die Bedeutung der Partie an, weshalb sie sich am morgigen Sonntag die ein oder andere Maß am traditionellen (und vorerst letzten) gemeinsamen Besuch auf dem Oktoberfest redlich verdient hat.
Mit dem Sieg stellte man zudem einen neuen Startrekord auf. 10 Pflichtspielsiege zu Beginn einer Saison gelang nicht einmal einem Jupp Heynckes oder Pep Guardiola..
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