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·18. November 2025

Abschied im Winter? Slamar will sich in Cottbus durchsetzen

Artikelbild:Abschied im Winter? Slamar will sich in Cottbus durchsetzen

Ein Aspekt für den erneuten Höhenflug von Energie Cottbus ist die ausgesprochen gute personelle Lage. Während die Mannschaft davon profitiert, kommt mit Dennis Slamar ein Erfolgsgarant der Vorjahre derweil kaum noch zum Zug. Wechselgedanken sind beim derzeitigen Reservisten aber dennoch kein Thema.

Nur ein Pflichtspieleinsatz

Kein Ligaeinsatz, lediglich fünf mal im Spieltagskader und nur ein Pflichtspiel im Landespokal absolviert: Für Dennis Slamar ist die aktuelle Saison beim FC Energie mit ungewohnt wenigen Einsatzminuten verbunden. Während der Innenverteidiger in der Vorsaison noch bis zu seiner Sprunggelenksverletzung am 31. Spieltag regelmäßig über 90 Minuten zum Einsatz kam, muss der 31-Jährige derzeit um einen Platz im Kader kämpfen. Eine Rolle, die er so bisher nicht kannte. "Ehrlich gesagt nimmt das einen auch mit, klar. Aber es bringt ja nichts, dann in Mitleid zu verfallen", sagt der FCE-Profi ehrlich gegenüber der "Lausitzer Rundschau".  


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Bereits vor der Saison hatte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz "Härtefälle" mit Blick auf den 30-Mann starken Kader angekündigt. Dass es Dennis Slamar selbst dabei so erwischt, hatte er selbst nicht erwartet. Lediglich beim Pokalspiel beim FC Strausberg durfte er Pflichtspielminuten sammeln. Bei der vergangenen Partie in Babelsberg kam er hingegen wieder nicht zum Zug. Also bleibt Slamar nur, sich über Testspiel-Einsätze – wie zuletzt gegen Dynamo Dresden – für weitere Aufgaben zu empfehlen. "Ich habe versucht, erstmal einfach ins Spiel reinzukommen, wenn man so lange nicht gezockt hat. Ich war froh, dass ich mal wieder 90 Minuten auf dem Platz stehen konnte. Gerade auch gegen einen super Gegner, mit dem man sich messen kann", erklärte er nach der Partie gegen den Zweitligisten. 

"Es wird immer Opfer geben"

Slamar, der vor der Station in Cottbus für Eintracht Braunschweig, Carl Zeiss Jena und die Sonnenhof Großaspach auflief, absolvierte in seinen zwölf Profijahren insgesamt 360 Pflichtspiele. Dementsprechend ungewohnt ist zwar der Platz auf der Tribüne, für schlechte Stimmung will der Abwehrmann aber nicht sorgen. Dieses Engagement erkennt auch sein Trainer, der bereits vor wenigen Wochen betonte: "Dennis Slamar und Dennis Duah kann man nichts vorwerfen. Im Gegenteil, die haben sehr gute Trainingswochen. Aber es wird immer Opfer geben, die nicht berücksichtigt werden, obwohl sie das fantastisch machen", so Wollitz.

Ob dem 1,85 Meter-Mann diese Anerkennung vom Cheftrainer noch genügt oder er sich doch im Winter einem neuen Verein anschließen möchte, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Nach aktuellem Stand schließt der Verteidiger einen Wechsel in der Winterpause aus und möchte stattdessen weiterhin "jeden Tag Vollgas geben und mich jeden Tag präsentieren. Ich mache alles dafür, dass ich dann irgendwann mal wieder die Chance bekomme", so Slamar, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft. 

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