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·18. Oktober 2025
Ausschreitungen nach Derby zwischen Karlsruhe und dem FCK

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·18. Oktober 2025
Unschöne Szenen nach dem Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern (2:3) am Samstagnachmittag. Nach Spielende kam es im Bereich zwischen dem Gästeblock und der Gegengerade zu Ausschreitungen, bei denen mehrere Personen verletzt wurden.
Wie der FCK mitteilte, seien weit nach Abpfiff der Partie vermummte Karlsruher Anhänger über die Gegengerade in Richtung Gästeblock gestürmt. Der Ordnungsdienst des KSC habe die Angreifer demnach nicht aufhalten können. Am Block der Lautrer angekommen, versuchten die KSC-Fans demnach, in den Gästebereich einzudringen. Nach Einschätzung des FCK trugen die Durchsagen des Karlsruher Stadionsprechers in dieser Phase nicht zur Beruhigung bei, sondern hätten die Situation zusätzlich angeheizt.
Auch das Vorgehen der Polizei steht in der Kritik: Diese soll nach Ansicht des FCK erst verspätet eingegriffen haben. Zunächst sei versucht worden, die Lage vom Gästeblock aus zu sichern, was jedoch misslang. Weitere Einsatzkräfte hätten anschließend versucht, die Karlsruher Fans zurückzudrängen. Dennoch kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen beiden Fanlagern sowie mit Polizei und Ordnern, von den mehreren verletzt wurden. Fünf FCK-Fans wurden vorübergehend festgenommen, nach der Personalienfeststellung jedoch wieder entlassen.
Der 1. FC Kaiserslautern steht nach eigenen Angaben bereits mit dem KSC und den zuständigen Behörden in Kontakt, um die Vorfälle aufzuarbeiten und zu klären, wie es zu dem Angriff auf die Gästefans kommen konnte. Der Verein verurteilt die Ereignisse "aufs Schärfste" und betont, dass Gewalt in jeglicher Form im Stadion keinen Platz habe. Die Polizei spricht in ihrer Bilanz unter anderem von Sachbeschädigungen, Körperverletzungsdelikte und Widerstandshandlungen der beiden rivalisierenden Fangruppierungen. Eine Stellungnahme des KSC steht indes noch aus.