
BVBWLD.de
·4. September 2025
Ex-BVB-Talent Nnamdi Collins: Ein Nationalspieler zum Schnäppchenpreis

In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·4. September 2025
Selten sind Wünsche so in Erfüllung gegangen wie bei Nnamdi Collins. „Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine Zukunft“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (45) beim Abschied des damals 19 Jahre jungen Top-Talents im August 2023. Bei Eintracht Frankfurt reifte der Abwehrmann zum Nationalspieler.
Sieben Jahre trug Collins den Dress von Borussia Dortmund. 2022 feierte er mit der U19 des Revierklubs den Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft. Im Folgejahr führte er die Mannschaft als Kapitän bis ins Finale. Achtmal lief der gebürtige Düsseldorfer für die U23 in der 3. Liga auf. Der Sprung zu den Profis gelang ihm bei den Westfalen jedoch nicht.
„Nnamdi ist mit dem großen Wunsch auf uns zugekommen, in diesem Sommer den Verein zu wechseln“, begründete Kehl die Entscheidung, Collins ziehen zu lassen. Der Defensivmann wechselte zu Eintracht Frankfurt, besaß aber auch eine Offerte der AS Rom. Bei den Giallorossi gab damals noch Star-Trainer José Mourinho (62) die Anweisungen an der Seitenlinie.
„Mir war bewusst, was für ein Typ Mourinho ist und was er als Trainer alles erreicht hat. Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich einem Trainer, der schon so viel erreicht hat, gegenüber gesessen habe. Das war eine große Ehre für mich“, erzählte Collins im Gespräch mit Absolut Fussball im Dezember 2024.
Doch Frankfurt setzte sich gegen die Roma durch, habe den „überzeugenderen Plan“ vorweisen können, verriet der 21-Jährige und ergänzte: „Weiterhin war es mir auch sehr wichtig, in Deutschland zu bleiben und mich hier zu festigen.“ Für Collins hat sich die Entscheidung gelohnt, denn er steht vor seinem Debüt für die DFB-Auswahl. Dem Portal transfermarkt.de zufolge ist sein Marktwert auf zehn Millionen Euro geklettert.
Als die Hessen Collins aus Dortmund loseisten, mussten sie nicht annähernd so viel Geld auf den Tisch legen. Laut Absolut Fussball zahlte die SGE einen Sockelbetrag in Höhe von 400.000 Euro. Aufgrund von Bonuszahlungen hat sich die Summe noch auf 700.000 Euro erhöht. In Anbetracht der Leistungen des ehemaligen Borussen ein Schnäppchenpreis. Zumal der BVB weder eine Weiterverkaufsbeteiligung noch eine Rückkaufoption besitzt.