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·14. September 2025

Karlsruher Effizienz: Im Sechzehner "werden Spiele entschieden"

Artikelbild:Karlsruher Effizienz: Im Sechzehner "werden Spiele entschieden"

Die Vorzeichen waren vor der Partie des Karlsruher SC gegen den 1. FC Nürnberg klar. Darauf wollte sich Christian Eichner im Vorfeld nicht einlassen und sollte recht behalten. Seine Elf sah er lange Zeit nicht gut in der Partie - auch aufgrund eines starken Gegners. Eine stabile Defensive und Effizienz seien weiterhin der Fokus: "Dann kann man auch mal ein Spiel gewinnen, das man nicht gewinnen soll".

KSC vor großen Schwierigkeiten

Vor der Partie wollte Christian Eichner von der klaren Favoritenrolle nichts wissen - und behielt recht. Der Tabellenletzte aus Nürnberg war im Wildpark keineswegs die schlechtere Mannschaft: "Bis auf die Anfangsphase der ersten Halbzeit und – wenn ich gnädig bin – den Beginn des zweiten Durchgangs hatten wir extrem große Probleme", erklärte der KSC-Coach im Mediengespräch.


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Der Club, so Eichner, habe "individuell gute Spieler, die einen guten Ball spielen. Es fehlen nur Kleinigkeiten, um sich Selbstbewusstsein vor dem Tor zu holen." Auch auf Karlsruher Seite waren es viele Kleinigkeiten, die nicht passten. Mal fehlte das Durchdecken, mal musste Stürmer Roko Simic im eigenen Strafraum aushelfen, mal gingen die Bälle zu schnell verloren. Der KSC bekam keinen wirklichen Zugriff.

"Davon werde ich auch die kommenden Wochen nicht abrücken"

Und doch waren es die Badener, die am Ende die drei Punkte behielten. Warum, sei simpel: "Innerhalb des Sechzehners werden Spiele entschieden - man muss Bälle vor das gegnerische Tor bringen, um auch mal aus dem Nichts das Tor zu machen." Das sei den Franken lediglich einmal gelungen, als der KSC "unglücklich" einen Eckball angeboten habe. An dessen Ende traf Henri Koudossou per Sonntagsschuss zum 1:1.

Um aber in der Chronologie und der Thematik des Sechzehners zu bleiben: Fabian Schleusener, einst selbst im Nürnberger Trikot, brachte den KSC trotz Überlegenheit der Nürnberger in Führung. Nach der Pause war es erneut Effizienz, die den Unterschied machte. Marvin Wanitzek stellte auf 2:1 - der FCN verpasste in den Schlussminuten wiederum den Ausgleich. Drei Mal parierte KSC-Keeper Hans Christian Bernat nach zwei Eckbällen sensationell. Damit hatte der Neuzugang ein Erlebnis, was dem früheren Torhüter Max Weiß "lange Zeit fehlte. Man braucht auch einen Torhüter, der mal ein Spiel zieht, das wird ihm guttun."

Den Blick von dort "mal genießen"

Mit nur drei Gegentoren hat der KSC nun die beste Defensive der 2. Bundesliga. "Davon werde ich auch in den kommenden Wochen nicht abrücken. Wenn man nur eines kassiert, dann kann man auch mal ein Spiel gewinnen, das man nicht gewinnen soll", erklärte Eichner.

Nach dem Schlusspfiff kam es noch zu einer besonderen Szene: Christian Eichner durfte zu den Fans auf die Tribüne. Ganz wohl war ihm dabei nicht. "Normalerweise ist das ein Bereich, der der Mannschaft gehört", betonte der Coach. Doch er machte eine Ausnahme – auch wegen "gewisser Vögel in der Mannschaft" und weil die 200 absolvierten Spiele und Errungenschaften ein besonderer Moment seien. "So oft wird das aber nicht vorkommen, denn der Weg nach oben ist schon anstrengend", fügte Eichner an.

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