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·3. September 2025
Kehl verteidigt BVB-Transfers: „Wir haben unsere Ziele erreicht“

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·3. September 2025
Sebastian Kehl reagiert auf die Kritik am Transfersommer des BVB. Er betont, dass die Neuzugänge den Klub sportlich und wirtschaftlich stärken.
Borussia Dortmund steht nach einem turbulenten Transfersommer erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Sportdirektor Sebastian Kehl hat nun auf die Kritik an den Kaderveränderungen reagiert und seine Transferstrategie verteidigt.
„Es war insgesamt ein sehr nervenaufreibender Sommer. Wir haben sehr viele Dinge, die wir uns vorgenommen haben, erreicht“, erklärte Kehl im Interview mit der Sport Bild. Besonders stolz zeigte sich der 45-Jährige auf die Verpflichtungen von Jobe Bellingham, Carney Chukwuemeka, Fábio Silva, Daniel Svensson und Yan Couto. „Die BVB-Neuzugänge sind entwicklungsfähige Spieler, die uns sportlich und wirtschaftlich eine Perspektive bieten“, betonte er.
Die Transfers waren teilweise durch hohe Summen anderer Deals auf dem Markt beeinflusst. Kehl verwies auf den Wechsel von Nick Woltemade vom VfB Stuttgart zu Newcastle United für 90 Millionen Euro: „Die Summe, wenn sie denn stimmt, passt zu den wilden Entwicklungen.“ Auch wenn Borussia Dortmund Interesse an Woltemade gezeigt hatte, seien Timing und Marktbedingungen entscheidend gewesen.
Neben der Verstärkung des Kaders sprach Kehl auch über die auslaufenden Verträge von Julian Brandt, Emre Can und Niklas Süle. „Jeder Spieler bekommt nun die Chance, sich in den nächsten Monaten zu zeigen – selbstverständlich“, sagte er und fügte hinzu: „Nur weil man Verträge verlängert, bedeutet das ja nicht, dass man sie auf dem gleichen Niveau verlängern muss.“
Auf die Kritik, dass manche Transfers spät oder unnötig erschienen, reagierte Kehl gelassen. „Was passiert denn, wenn Serhou Guirassy mal länger ausfällt? Wir haben wahrscheinlich 50 Spiele in dieser Saison – plus die Länderspiele. Da können wir doch angesichts unserer Ziele und Erwartungen nicht mit einem einzigen Stürmer antreten.“
Trotz der großen Investitionen – rund 100 Millionen Euro wurden in neue Spieler gesteckt – sieht Kehl den Klub gut aufgestellt: „Ich bin absolut überzeugt von unserem Kader und glaube, dass wir besser aufgestellt sind als in der vergangenen Saison.“ Mit Blick auf die kommende Spielzeit hofft der BVB-Boss, dass die Mannschaft stabiler auftreten und die Champions-League-Qualifikation frühzeitig sichern kann.