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·8. Oktober 2025
Nach Mangas Entlassung: S04 trennt sich auch von einigen Scouts

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Nach der Entlassung von Ben Manga blieb die Frage, wie es mit den Scouts auf Schalke weitergeht. Acht brachte der Kaderplaner mit. Wie die "SportBild" berichtet, trennt sich S04 von einigen Talentspähern. Dabei sind überwiegend jene betroffen, die im Ausland leben.
Als im Sommer 2024 Ben Manga beim FC Schalke 04 aufschlug, war die Euphorie groß. In seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt erwarb sich der 51-Jährige den Ruf eines "Perlentauchers". Talente frühzeitig erkennen - das war Mangas große Stärke. Bei den Königsblauen endete die Zusammenarbeit jedoch als Missverständnis. Anfang der Saison wurde der Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede freigestellt.
Unklar war bis dato noch, wie es mit dem Team weitergeht, dass der frühere Profi von Alemannia Aachen mitgebracht hatte. Wie die "Sport Bild" berichtet, trennt sich S04 von mehreren Scouts. Konkret geht es laut dem Bericht um Talentespäher, die Dienstleistungsverträge unterschrieben hatten - also nicht fest angestellt sind. Im Falle einer Kündigung, die eine Frist von drei bis sechs Monate hat, steht ihnen keine Abfindung zu. Anders bei Manga, der laut mehreren Medienberichten eine Abfindung von 800.000 Euro erhielt. Wie viele Scouts exakt betroffen sind, geht aus dem Bericht nicht hervor. Es sei nicht ausgeschlossen, dass ein oder zwei Scouts weiterhin für Schalke arbeiten könnten. Anders sehe es bei jenen aus, die im Ausland leben und bislang nur ein Mal vor Ort in Gelsenkirchen waren.
Vorerst übernimmt Sportvorstand Frank Baumann die Aufgaben von Manga - ein Nachfolger soll sich künftig um die Kaderplanung, Transfers, Leihspieler und Partnervereine kümmern. Anders als zuvor soll die Knappenschmiede eine eigene Abteilung bekommen. "Wie bei meinem Amtsantritt angekündigt, habe ich die vergangenen Monate genutzt, um mir ein umfassendes Bild unseres sportlichen Bereichs zu machen. Nach dem Ende der Haupttransferperiode haben wir sorgfältig analysiert, was gut funktioniert und wo wir Potenziale sehen", erklärte Baumann damals in einer Pressemitteilung.
Aufgrund zahlreicher Fehlgriffe geriet Manga immer mehr in die Kritik. Zahlreiche Transfers entpuppten sich als Flop - zudem verkrachte sich der Kaderplaner mit Ex-Trainer Karel Geraerts. Auf dessen Entlassung folgte mit Kees van Wonderen ein Wunschkandidat Mangas, der aber noch vor Ablauf der vergangenen Spielzeit seinen Hut nehmen musste. Als 14. erlebte S04 eine desaströse Saison und entkam dem Relegationsplatz nur knapp. Wie die "Bild" berichtet, lagen wohl auch die Ansichten beider Seiten weit auseinander. So soll sich der ehemalige Frankfurter gegen die Verpflichtungen von Hasan Kurucay, Nikola Katic und Soufiane El-Faouzi ausgesprochen haben – allesamt sind derzeit Leistungsträger bei den Knappen.
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