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·15. November 2025

Serdal Adalı und Sergen Yalçın äußern sich zu Rafa Silva – Spieler will Karriereende!

Artikelbild:Serdal Adalı und Sergen Yalçın äußern sich zu Rafa Silva – Spieler will Karriereende!

Beşiktaş-Profi Rafa Silva hatte am Donnerstag das Mannschaftstraining ausfallen lassen und stattdessen bei Klub-Boss Serdal Adalı einen Sonderurlaub beantragt. Offenbar plagt den Portugiesen schweres Heimweh, was er so auch der Vereinsführung mitgeteilt habe. Aus diesem Grund denke er auch über ein sofortiges Karriereende nach. Nun haben sich Serdal Adalı und Cheftrainer Sergen Yalçın in einer Pressekonferenz den entsprechenden Fragen der Medien gestellt. 

Das Kapitel Rafa Silva bei Beşiktaş droht bald zu enden. Trotz dessen, dass der 32-Jährige in der vergangenen Saison sowie auch wieder in dieser Spielzeit zu den absoluten Leistungsträgern bei den "Schwarzen Adlern" zählt, möchte dieser offenbar nicht länger in der Türkei Fußball spielen, sondern schnellstmöglich in die Heimat zurückkehren. Aufgrund seines schweren Heimwehs habe er laut Medienberichten zuletzt einen Sonderurlaub beantragt. Nun haben sich Vereinspräsident Serdal Adalı sowie Chefcoach Sergen Yalçın in einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage rund um Rafa Silva geäußert. Dabei bestätigte Adalı, was zuletzt in den Medien gemunkelt wurde.


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Rafa Silva möchte seine Karriere beenden 

Serdal Adalı hielt bei der Pressekonferenz nicht lange hintern Berg, sondern sprach das große Thema direkt an: Demnach habe Rafa Silva nach dem Spiel gegen Başakşehir am 13. September, das Beşiktaş damals mit 2:1 für sich entschieden hatte, direkt um ein Meeting mit dem Klub-Boss gebeten. Während Adalı dachte, dass es womöglich um einen Streit mit einem anderen Spieler oder vielleicht sogar dem Trainer ging, habe Rafa Silva erläutert, dass er mit niemandem ein Problem habe, sondern, dass es um etwas anderes ging. Dann habe er die Bombe platzen lassen: Rafa Silva möchte seine Karriere beenden!

Rafa Silva habe diese Entscheidung genauer begründet, wobei tatsächlich auch die turbulente Zeit in Istanbul dabei eine entscheidende Rolle gespielt habe. Demnach sei ihn der ganze Rummel mit drei Vereinspräsidenten und vier Cheftrainern innerhalb kaum mehr eines Jahres zu viel geworden und er wolle davon Abstand nehmen. Dabei habe Rafa Silva laut Serdal Adalı niemandem direkt Vorwürfe gemacht und ums Geld ginge es auch nicht; der Spieler sei derzeit einfach nicht glücklich. Ob Rafa Silva wirklich seine Karriere beenden möchte, stellte der Klub-Boss in Frage, da es ihm scheine, dass der Profi aktuell vornehmlich emotional und nicht rational denke.

"Beşiktaş bestimmt, wann und wie ein Spieler den Verein verlässt"

Serdal Adalı habe dann laut eigenen Aussagen versucht, den Angreifer davon zu überzeugen, zumindest noch bis zur Wintertransferphase durchzuhalten und sich solange noch auf den Fußball zu konzentrieren. Er sei der "beste Spieler" im Kader und die Mannschaftskollegen sähen zu ihm auf. Im Winter dann könne man noch einmal sprechen und gegebenenfalls einen Transfer zurück in die portugiesische Heimat in die Wege leiten, sollte Rafa Silva sich bis dahin noch immer mit Heimweh plagen. Daraufhin habe der Berater Rafa Silvas gefordert, dass man dem Spieler einfach drei Millionen Euro zahlen solle, um den Vertrag aufzulösen. Dieser "dreiste Vorstoß" habe den BJK-Präsidenten dann verärgert. "Das hier ist Beşiktaş; wenn jemand gehen will, dann bestimmt Beşiktaş die Konditionen."

Sergen Yalçın: "Rafa Silva hat mir am ersten Tag gesagt, dass er gehen will" 

Auch Sergen Yalçın äußerte sich zur schlechten Stimmung Rafa Silvas. Demnach habe der Spieler dem Coach bereits direkt bei Amtsantritt mitgeteilt, dass er unglücklich sei und den Verein gerne verlassen würde. Da es dem Spieler offensichtlich nicht gut ging, habe man versucht, ihm so gut es ging entgegenzukommen, doch sei die Stimmung und Körpersprache zunehmend schlechter geworden, weshalb Yalçın das Gespräch mit Serdal Adalı gesucht habe, um das Problemen proaktiv anzugehen. Zwar sei die Tür weiterhin für Rafa Silva offen, doch suche dieser das Gespräch nicht mehr selber, sondern schicke nur noch seinen Berater vor.

"Es geht in dieser Angelegenheit nicht ums Geld" 

Beide Vereinsvertreter gaben daraufhin an, dass der Ball nun bei Rafa Silva liege. Zwar sei man immer zu Gesprächen bereit, doch müsse der Spieler auch den Respekt und den Anstand zeigen, die Probleme mit der Vereinsführung selbst zu besprechen. Trotz allen Verständnisses könne er sich nicht einfach herausnehmen, seine eigenen Regeln aufzustellen. Dies sei gegenüber dem Verein nicht angemessen, vor allem aber nicht gegenüber seinen Mitspielern. Noch hoffe man darauf, sich mit dem Spieler einigen zu können. Egal, ob man drei oder sechs Millionen Euro Gehalt einsparen könnte, oder nicht, darum würde es nicht gehen.

Man warte nun auf Rafa Silvas Entscheidung 

Rafa Silva selbst hatte angekündigt, am Samstagabend eine Entscheidung über seine Zukunft bekanntzugeben, darauf werde man zunächst vereinsintern, dann öffentlich reagieren, so Serdal Adalı. Die Hoffnung, dass sich aber alles wieder zum Guten wenden könnte, sei jedoch gering. Trotzdem wolle man die Hoffnung nicht aufgeben. Man unterstrich noch einmal, dass man für den Frust Silvas Verständnis hätte, da der Portugiese auch abseits des Heimwehs und des Durcheinanders im Verein auch im privaten Umfeld mit mehreren Rückschlägen zu kämpfen habe. Wie es nun aber weitergehen werde, wisse man zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

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