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·5. September 2025
Said El Mala ist schon jetzt viel mehr als „nur“ ein Talent des 1. FC Köln

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Simon Bartsch
5 September, 2025
Schon in der vergangenen Spielzeit machte der Youngster auf sich aufmerksam. Nun hat er im zweiten Ligaspiel sein erstes Tor erzielt. Said El Mala ist für den 1. FC Köln schon jetzt mehr als ein Talent.
Said El Mala jubelt nach seinem Treffer beim 1. FC Köln (Foto: Lars Baron/GettyImages)
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Der Jubel ist schon mal der eines Großen. Nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 gegen den SC Freiburg setzte Said El Mala zunächst zum Knierutscher an, um sich anschließend ziemlich cool auf die Bande zu setzen. „Das mit der Bande habe ich mir schon vorher überlegt“, sagte El Mala später bei FC-TV. „Umso schöner, dass ich es nun umsetzen konnte.“ Seit vergangenem Sonntag ist El Mala nun auch Bundesliga-Torschütze. Der 19-Jährige hat mit seinem Treffer die nächste Stufe einer doch erstaunlich steilen Karriere erklommen und erinnert nicht nur bei seinem Schuss an die Unbekümmertheit eines anderen ehemaligen Kölner Youngsters: Lukas Podolski. In der vergangenen Spielzeit ließ El Mala bekanntlich bei der Viktoria aufhorchen. Der Offensivspieler wurde der jüngste Spieler, der je in der dritthöchsten deutschen Klasse zweistellig getroffen hat, vor Spielern wie Thomas Müller. Nicht umsonst wurde El Mala zum Newcomer der 3. Liga gewählt.
Den Mahnern, der Sprung in die Bundesliga würde vielleicht dann doch ein zu großer sein, hat es El Mala bislang auf jeden Fall gezeigt. Der 19-Jährige ist ganz offensichtlich in der Bundesliga angekommen, steht nach zwei Spieltagen bei zwei Einsätzen und einem Treffer. Die Spielzeit ist aber noch jung. Lukas Kwasniok wird jedenfalls nicht müde, den Hype um die Kölner Nachwuchshoffnung einzufangen. Der Coach lobt seinen Schützling, nimmt ihn aber auch in die Pflicht. Und auch Thomas Kessler bremste nach der Begegnung gegen Freiburg die Euphorie um den Youngster. „Man hat in einigen Situationen gesehen, dass die Bundesliga schon etwas anderes als die 3. Liga ist“, sagte der Sportdirektor. „Said ist das eine oder andere Mal an Matthias Ginter hängengeblieben. In der Bundesliga sind die Verteidiger dann doch ein anderes Kaliber, da haben wir sicherlich noch Themen.“
Einen weiteren Sprung hat El Mala nun auch für die Nationalmannschaft gemacht. In der vergangenen Spielzeit ging der Kölner noch für die deutsche U19 auf Torejagd, spielte eine beeindruckende Europameisterschaft, wurde Topscorer. Nun geht es für den 19-Jährigen um sein Debüt bei der U21. „Ich war sehr glücklich, als der Anruf kam, und freue mich, die Chance zu bekommen“, sagt El Mala gegenüber dem DFB. „Toni (Bundestrainer Antonio Di Salvo, Anm. d. Red.) hat mir gesagt, dass ich es aufgrund meiner Leistungen verdient habe und nun auf hohem Niveau zeigen kann, was ich draufhabe. Tatsächlich habe ich mit der Nominierung etwas gerechnet, da ich als einziger meines Jahrgangs nicht für die U20 berufen wurde (lacht).“ Die U21 spielt am Abend gegen Albanien. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass der FC-Profi beim deutschen Nachwuchs auch zum Einsatz kommt.
Die Qualität bringt er mit. Sein Drang in die Eins-gegen-eins-Situationen zu gehen, ist beeindruckend. Der Mut zum direkten Duell, aber auch zum Abschluss kann Spiele entscheiden. „Das kommt vom Bolzplatz. Wenn man wie ich dort früher oft war, dann kommt man manchmal auf solche verrückten Ideen“ (lacht).“, sagt El Mala im Interview mit dem DFB. „Ich versuche, diese Unbekümmertheit auch im Profialltag zu bewahren, indem ich einfach so weitermache, wie ich angefangen habe.“ Schon jetzt deutet sich an, dass die Kölner da mehr als nur einen Rohdiamanten in den eigenen Reihen haben. Nicht umsonst kamen im Sommer aus England die ersten unmoralischen Angebote. Nicht umsonst haben die Kölner die Verträge mit den El-Mala-Brüdern langfristig verlängert. Und das ohne Ausstiegsklausel.
El Mala hat sicherlich die Voraussetzung einer der wertvollsten FC-Profis zu werden. Das deutete vor wenigen Wochen auch Christian Keller an, der den Spieler unter Vertrag genommen hat. Dem Ex-Sportchef scheint ein richtiger Glücksgriff gelungen zu sein. Am Abend hat El Mala also die Chance, den nächsten Schritt zu gehen. Sollte der ähnlich eindrucksvoll gelingen, wird die Euphorie noch schlechter zu bremsen sein. Und einen Traum verrät El Mala auch noch. Er wolle einmal „Champions League spielen“.